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Schulung zum Thema „Gewaltschutz in bayerischen Asylunterkünften“ an der Verwaltungshochschule in Hof

Foto: Die Gewaltschutzkoordinator/innen und Referentinnen während ihrer Schulung an der Verwaltungshochschule in Hof. Links: Usama Ibrahim-Kind, Projektkoordinator Servicestelle Gewaltschutz, 3. v. r. Frau Rehmann, 2. v. r. Frau Hack (beide Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration), r. Klaus Völkel, Pressereferent HföD

 

Der Freistaat Bayern hat das „Bayerische Schutzkonzept der Unterbringungsverwaltung zur Prävention von Gewalt“ entwickelt. Es spiegelt den hohen Stellenwert wider, den der Freistaat Bayern seit jeher der humanitären Unterbringung und dem Schutz und der Sicherheit aller – insbesondere vulnerabler – Personen einräumt.

Wesentlicher Bestandteil in der Umsetzung des Schutzkonzeptes sind die Unterkunftsleitungen und die bei den Bezirksregierungen eingesetzten Gewaltschutzkoordinatorinnen und -koordinatoren, die entsprechend ihrem Aufgabenzuschnitt in diesem Jahr intensiv von Fachleuten geschult werden.

Nachdem der erste viertägige Schulungsteil dieses Personenkreises in den Räumen der Regierung der Oberpfalz in Regensburg stattgefunden hatte, kamen nun die rund 40 Damen und Herren zum zweiten viertägigen Teil der Schulung an die Hochschule für den öffentlichen Dienst nach Hof.

Die Sicherheit in und im Umfeld von Asylunterkünften, insbesondere der Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner, ist der Bayerischen Staatsregierung ein wichtiges Anliegen. Mit den Gewaltschutzkoordinatorinnen und -koordinatoren wurden zentrale Ansprechpersonen vor Ort für Frauen, Kinder und andere besonders Schutzbedürftige geschaffen, um den Schutz und die Sicherheit in den bayerischen Asylunterkünften noch besser auszugestalten. Damit werden die bayerischen Asylunterkünfte noch sicherer ausgestaltet. Aufgabe der Gewaltschutzkoordinatorinnen und -koordinatoren ist es außerdem, in enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort sowie den untergebrachten Personen konkrete Gewaltschutzkonzepte passgenau für die jeweilige Unterkunft zu erarbeiten.

Themen dieser Schulung sind unter anderem Gewaltprävention, Beschwerdemanagement, Interkulturelle Kompetenz, Definition von Gewalt, Täter-Opfer-Dynamiken, strukturelle Gewalt, psychische Erkrankungen, kinderfreundliche Orte und Angebote, Sucht und Suchtprävention, Umgang mit Vorurteilen und Rassismus sowie Motivationsstrategien für diejenigen, die sich am Schutzkonzept beteiligen. Die Gewaltschutzschulungen werden in enger Zusammenarbeit mit UNICEF durchgeführt. Aus Sicht von UNICEF verhält sich Bayern in dieser Sache vorbildlich, da seit Jahresbeginn zielführende Strukturen geschaffen und finanzielle Mittel bereitgestellt wurden.

K.V.